Παρασκευή 4 Μαΐου 2012

4000 demonstrieren in Hof gegen Neonazi-Aufmarsch


In Hof haben sich 4000 Menschen zu einem Toleranzfest gegen den Aufmarsch von Neonazis versammelt. Auch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich marschierte an der Spitze des Zuges mit.
Neonazi-Aufmarsch in Hof - Protest
Oberbürgermeister Harald Fichtner (von links, CSU), der bayerische FDP-Fraktionsvorsitzender Thomas Hacker, Landtagsmitglied Alexander König (CSU), Dekan Günter Saalfrank, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und Bundestagsmitglied Petra Ernstberger (SPD): ein breites Bündnis aus gesellschaftlichen Gruppen setzte in Hof ein Zeichen für Toleranz und Demokratie

Rund 4000 Bürger haben am Dienstag im oberfränkischen Hof ein Zeichen für Toleranz gesetzt und gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten protestiert. Bei der Demonstration von etwa 400 Neonazis kam es zu "Reibereien" mit Linksextremen, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei seien mehrere Personen aus beiden Lagern festgenommen worden.

"Wir haben die Lage durchaus im Griff", versicherte der Polizeisprecher. Es seien genügend Polizisten im Einsatz, um eine Eskalation zu verhindern. Die Beamten stellten nach eigenen Angaben auch mehrere Platzverweise aus und nahmen zwei Rechtsextreme wegen Propagandadelikten fest. Die Zahl der anwesenden Linksextremen bezifferte der Sprecher auf rund 200.

Demokraten müssen laut sein

Die Initiative "Hof ist bunt" hatte einen Aktionstag für Toleranz organisiert. An einer Demonstration am Vormittag hatten sich rund 2500 Menschen beteiligt; zu der Abschlusskundgebung am Nachmittag kamen laut Polizei etwa 4000 Bürger. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) bedankte sich für das bürgerschaftliche Engagement. Der öffentliche Raum dürfte nicht dem rechtsextremen Gedankengut überlassen werden.

"Die Sprachlosigkeit der Demokraten ist der größte Feind der Demokratie", sagte Friedrich in Hof. "Es ist schlimm genug, dass braunes Gedankengut in den vergangenen Jahrhunderten so viel Leid über die Menschen gebracht hat." Es sei "unfassbar, dass dieses Gedankengut noch immer existiert".

Jena fordert NPD-Verbot

Zu einem möglichen NPD-Verbot sagte Friedrich, man müsse sehen, welche Beweise sich gegen die Partei finden ließen. Nun seien zunächst die V-Leute abgezogen worden. Zugleich betonte Friedrich, auch nach einem NPD-Verbotsverfahren ließen sich Neonazi-Aufmärsche nicht verbieten.

Bayerns DGB-Chef Matthias Jena prangerte in einer Ansprache an, dass Neonazis zunehmend versuchten, "als Trittbrettfahrer der sozialen Frage den 1. Mai für ihre Zwecke zu vereinnahmen". Er forderte ein Verbot der NPD und des Neonazi-Netzwerks "Freies Netz Süd".

Πηγή: Axel Springer,  Welt-online, 02.05.2012

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